»Nektar Meer«-Verlosung

Zum Erscheinen vom neuen Buch von Roman Israel »Nektar Meer« verlosen wir 5 signierte Exemplare.

Hast du diesen Aufkleber entdeckt? Verrate uns wo!

Mit etwas Glück gewinnst du eines von fünf signierten Exemplaren von Roman Israels neuem Buch »Nektar Meer«. Wobei wir empfehlen würden, dir schon jetzt ein unsigniertes zu kaufen ;-).

Teilnahmeschluss: 30.06.2022


Die Verlosung ist vorbei. Die Gewinner:innen werden per E-Mail benachrichtigt. Aber kaufen kann man das Buch natürlich noch.


Teilnahmebedingungen

Veranstalter des Gewinnspiels ist die edition überland Verlagsgesellschaft mbH, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig (folgend: Veranstalter).

Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die Teilnahmebedingungen des Veranstalters ausdrücklich anerkannt.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnahme und die Gewinnchancen sind nicht vom Erwerb eines Produktes abhängig.

Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen mit festem Wohnsitz in Deutschland, Österreich, Schweiz, die voll geschäftsfähig sind oder mit Zustimmung ihres gesetzlichen Vertreters handeln.

Die Teilnahme am Gewinnspiel erfolgt durch die Verwendung des Gewinnspielformulars innerhalb des Gewinnspielzeitraums. Pro E-Mail-Adresse ist nur eine Teilnahme möglich.

Die Gewinner*innen werden per E-Mail an die von ihnen angegebene Adresse benachrichtigt. Anschließend müssen sie eine Postadresse übermitteln, an die der Gewinn geschickt werden soll. Sollte auf die Gewinnbenachrichtigung innerhalb von 14 Tagen keine Antwort erfolgen oder sind die übermittelten Adressdaten unkorrekt oder unvollständig, verliert die/der mögliche Gewinner*in alle Rechte auf den Gewinn.

Eine Barauszahlung der Gewinne oder eines etwaigen Gewinnersatzes ist nicht möglich. Der Gewinnanspruch ist nicht übertragbar. Der Anspruch auf den Gewinn oder Gewinnersatz kann nicht abgetreten werden.

Personenbezogene Daten werden vom Veranstalter nur dann und nur in dem Umfang erhoben, wie die Teilnehmer*innen bzw. Erklärende sie selbst zur Verfügung stellt. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich die/der Teilnehmer*in ausdrücklich damit einverstanden, dass der Veranstalter die personenbezogenen Daten für die Zwecke der Durchführung des Gewinnspiels erfasst, speichert und nutzt. Eine Nutzung dieser personenbezogenen Daten für Zwecke der Werbung/Marktforschung sowie zur Gestaltung der Dienste des Veranstalters erfolgt nicht. Die/der Teilnehmer*in bzw. Erklärende hat das Recht jederzeit Auskunft über die zu ihrer/seiner Person gespeicherten Daten zu erhalten, einschließlich Herkunft und Empfänger seiner Daten sowie den Zweck der Datenverarbeitung. Die/der Teilnehmer*in bzw. Erklärende hat ferner das Recht, die Daten berichtigen, sperren oder löschen zu lassen, und zwar durch schriftliche Mitteilung an die edition überland Verlagsgesellschaft mbH, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig oder per E-Mail an post@editionueberland.de. Durch den Widerruf der Einwilligung zur Nutzung der personenbezogenen Daten zum Zweck der Durchführung des Gewinnspiels tritt die/der Teilnehmer*in von der Teilnahme am Gewinnspiel zurück.

Wählt die/der Teilnehmer*in im Gewinnspielformular die Option »Newsletter bestellen«, gelten die entsprechenden Hinweise zum Datenschutz.

Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Gewinnspiele ganz oder teilweise ohne vorherige Benachrichtigung zu ändern, auch vor Ablauf einzustellen oder auszusetzen, falls unvorhergesehene Umstände eintreten.

Es gilt deutsches Recht.

Sollten einzelne dieser Bestimmungen ungültig sein, bleibt die Gültigkeit der übrigen Teilnahmebedingungen hiervon unberührt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Leseprobe

Cut. Das Licht geht aus, geht an, und Henri ist zurück in Samiras Garten, überall kratzende Dornen und feuchte Blätter um ihn. Er befindet sich immer noch im Rosenbeet. Was war das eben für ein seltsamer Trip?, denkt Henri und reißt sich zwei Dornen aus der Wade, die tief in die Haut eingedrungen waren. Seine Hände sind mit vielen kleinen Wunden übersät, aus denen Blut tritt. Er nimmt alle Kraft zusammen und schafft es, sich aufzurichten.

Er geht zur Vorderseite des Hauses und betätigt den Klingelknopf. Die Klingel hört sich wie ein Wecker an, sein Wecker, ebenjener, der daheim auf seinem Nachtschränkchen steht. Wenn er klingelt, ertönt ein Kikeriki. Der Wecker war ein Geschenk von Samira zu seinem Vierzigsten. Ein merkwürdiges Geschenk für jemanden, der jeden Morgen ausschlafen kann, aber damals war die Welt wenigstens noch in Ordnung. Die Türklingel verhallt, ohne dass etwas Nennenswertes passiert, irgendwo bellt ein Hund, die Umwälzpumpe eines Swimmingpools springt an, ist Samira nicht zuhause? Noch einmal klingeln, warten, die Sekunden zählen, eins, zwei, drei, vier, fünf … Im Haus bleibt es still.

Plötzlich hält er etwas in der Hand. Merkwürdig, wo kommt Samiras Wecker plötzlich her? Ein kaum wahrnehmbares, wie durch Ohropax gedämpftes Geräusch ist zu hören, als er den Wecker mit viel Kraft gegen Samiras Haustür schleudert. Der Wecker prallt zurück und zerlegt sich beim Aufschlag auf dem Boden in seine Einzelteile. Das Plastikgehäuse ist aufgeplatzt, die elektronischen Gedärme liegen frei, das Uhrenglas ist zerbrochen, der Wecker ist für immer hin. Indem er alles mit den Füßen auf einen Haufen zusammenschiebt, bringt er ein wenig Ordnung ins Chaos. Merkwürdig nur, dass das Scheppern des Aufpralls erst jetzt, Sekunden später, an sein Ohr dringt; fast so, als wäre nicht nur der Wecker, sondern auch jenes mit seinem Aufprall auf den Boden in Zusammenhang stehende Geräusch in seine Bestandteile aufgespalten worden, als ließen sich Geräusche beliebig verlangsamen und vom Verursacher eines Geräusches abtrennen. Immer mehr Teilgeräusche dringen jetzt zu ihm durch, er kann das Aufreißen des Plastikgehäuses hören, jenes Platzen, als würden Zähne die saftige Außenhaut eines Apfels anbeißen, und dann dieses Krächzen bei der Ausdehnung von Rissen, das scherbelnde Bersten jedes kleinsten Bruchstückes, auch das Miauen der Zeiger beim Verbiegen des Metalls, und damit nicht genug, er kann die einzelnen Geräusche sogar sehen, sie berühren, sie drehen und zerteilen, als hätten sie eine innere Struktur. Synästhesie.