Description
Siggi verschiebt ständig die Grenzen der Sozialwissenschaften. In diesem Heft greift es das Thema Träume auf. Er verfährt so: Erstens durch den Versuch – dank der Pionierarbeit Bernard Lahires, der das Hauptessay schreibt –, unsere nächtliche psychische Aktivitäten zu interpretieren; dann in der Analyse unserer kollektiven Vorstellungskraft, unserer Beziehung zu Konsumobjekten bis hin zu den Fantasien, die in den Technowissenschaften innewohnen. So bringt uns das Thema Träume an die Grenzen der Realität. Die seltsamen Szenen, die wir im Schlaf produzieren, wirken oft realistischer als wir zunächst geglaubt hätten, während viele Hoffnungen unserer Zeit sich als völlig unrealistisch, ja sogar gefährlich erweisen.
Über Siggi – Le magazine de sociologie
siggi ist das neue soziologische Magazin. Mit seinen Essays, Fotoreportagen, Interviews und Anekdoten aus der Forschung nimmt das illustrierte Magazin die Tradition des frühen deutschen Feuilletons im Sinne Siegfried Kracauers auf und eröffnet soziologische Themen für ein breites Publikum. Autorinnen und Autoren aus Kanada, Deutschland, England und Polen, aus Frankreich, Italien und Argentinien greifen Themen aus dem alltäglichen Leben auf. Es geht um Stil, um Leute, das Warten oder auch um unsichtbare Gesellschaften.
Das in Montréal (Kanada) konzipierte Magazin erscheint zweimal jährlich auf Französisch.